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Die Naschhecke

Vor rund 8 Jahren haben wir den Mintzgarten gegründet. Seitdem sprießt es im Garten und darum herum.

Am Zaun entlang wachsen Himbeeren, Brombeeren, Ribiseln, Stachelbeeren, Aroniabeeren, Weintrauben etc.

Oft, wenn ich im Garten bin, bleiben Passanten stehen, um zu plaudern oder eine Frucht zu kosten an der Hecke. Sogar Brennnesseln, die ich am Zaun neben den Himbeeren wachsen lasse, werden manchmal geerntet.

Kinder am Weg in die Schule und den Kindergarten kosten sich durch, vor allem kurz vor Schulschluss im Juni gibt es immer viel zu entdecken.

Die Idee unserer Zaunbepflanzung ist, dass die Früchte, die außen am Zaun wachsen, von allen, die am Garten vorbeikommen, geerntet werden können. Auf der Innenseite des Zaunes können die Personen, die den Bereich vom Zaun vor ihrem Beet betreuen, ernten. 

Manchmal wird das Ernten an der Hecke auch etwas übertrieben, wenn zum Beispiel so gut wie alle Blätter der jungen Weinstöcke für gefüllte Weinblätter geerntet werden oder Brombeeren mit Himbeeren verwechselt werden und rot (unreif) geerntet und dann weggeworfen werden.

Meist wird die Naschhecke jedoch so genutzt, wie wir uns das vorstellen, und zwar ganz intuitiv – es steht nirgends, dass man davon naschen darf. Die leuchtenden Beeren sind einfach viel zu verlockend, um sie nicht zu kosten.

Künftigen GemeinschaftsgärtnerInnen möchte ich das Anlegen einer Naschhecke sehr empfehlen!  Man macht damit vielen Personen eine Freude und es ist immer schön zu sehen, wenn im urbanen Raum viele Menschen an Projekten partizipieren können.